Skorbut und Vitamin C Mangel
Der Mensch ist einer der seltenen Säugetiere, die unbedingt Nahrungsmittel brauchen um Vitamin C aufzunehmen und somit zu überleben. Bei den anderen Säugetieren wird Vitamin C in der Leber synthetisiert. Vitamin C wird auch Ascorbinsäure genannt. Das Vitamin C wurde 1926 von Szent Györgiy isoliert.
Bekannt wurde Vitamin C durch die Zahnfleischblutungen bei den Seemännern, weil sie kein vegetarisches Produkt zu sich nahmen. Man spricht hierbei von Skorbut, der noch andere Symptome vorzuweisen hat, nämlich: Zahnfleischhyperplasie sowie später Zahnausfall, Anfälligkeit gegen Infektionskrankheiten, Erschöpfung und Müdigkeit, schlechte Heilung von Wunden, Hautprobleme wie Hyperkeratose und Hautentzündungen sowie Hautblutungen und Blutungen im Bereich der Haarfollikel, Muskelschwund, Knochenschmerzen durch Blutungen unter der Knochenhaut, hierdurch teilweise Hinken, Schonhaltung, Bewegungseinschränkung, Gelenkentzündungen, hohes Fieber, starker Durchfall, plötzlicher Schwindel.
Es wird behauptet, dass 60 mg pro Tag genug sind um solche Symptome zu vermeiden. Diejenige, die kein Obst und Gemüse zu sich nehmen, können diese mit Keksen, Toastbrot oder andere weniger zu empfehlende Produkte kompensieren, da in diesen Produkten bekanntlich Vitamin C als Zusatz eingefügt wird.
Vitamin C hat mannigfaltige Wirkungen auf unseren Körper, nämlich: Es ist eine Hauptkomponente bei der Kollagen-Synthese. Kollagen ist in der Haut, in den Knochen, in den Zähnen und im Zahnfleisch, in den Blutgefäßen und in allen Bindegeweben vorhanden. Vitamin C spielt eine antioxydative Rolle bei der Bindung von freien Radikalen. Eine wichtige Rolle spielt Vitamin C bei der Synthese von Neurotransmittern, wie Dopamin, Adrenalin und Dopamin, die zuständig sind für die Aufmerksamkeit, Konzentration und Motivation. Die Synthese des Cortisols um Stresssituationen zu meistern unterliegt auch dem Vitamin C. Zusammen mit den Proteinen werden die weißen Blutkörperchen gebildet, die gegen Infektionen schützen. Ebenballs wird auch die Gallenflüssigkeit mit dem Vitamin C synthetisiert, was zu eine besseren Verdauung der Fette beiträgt.
Es gibt 5 Zeichen, die darauf hinweisen, dass man mehr Vitamin C, das heißt bis zu 500 mg pro Tag, zu sich nehmen sollte. Dies sind folgende Erscheinungen:
-
Entstehung der Falten durch Kollagenmangel.
-
Hoher Blutdruck durch Mangel an Kollagensynthese und damit weniger Elastizität der Blutgefäßwände.
-
Osteoporose durch Mangel an Kollagensynthese.
-
Einschlafschwierigkeiten und nervöse Zustände durch stressige Situationen. Durch seine Rolle im Metabolismus des Cortisols erlaubt das Vitamin C die Adaptation an Stresszuständen, aber auch die Rückkehr zum Ruhestand.
-
Eine schwache Immunität hauptsächlich bei intensivem Sport, weil mehr Vitamin C verbraucht wird und so der Körper abgeschwächt wird.
Ein Apfel oder eine Banane tragen mit 10 mg Vitamin C bei, während Grapefruit, Orange und Zitrone mit 44, 50 und 53 Milligramm pro 100 Gramm dotiert sind. Der Renner ist die südamerikanische-Frucht Camu-Camu mit 2000 mg pro 100 g vor der Acerolakirsche mit 1700 mg und der Hagebutte mit 500 mg.
100 g Brokkoli enthalten 110 mg Vitamin C
100 g Rosenkohl enthalten 112 mg Vitamin C
100 g Paprika enthalten 140 mg Vitamin C
Das hiesige Gemüse ist dem hiesigen Obst in Punkto Vitamin C überlegen. Deshalb sollte man von selbstgemachten Gemüsesäften profitieren.